WECHSELJAHRE
Kaum eine Frau nimmt den Beginn ihrer Wechseljahre völlig gelassen. Typische Probleme wie Nervosität und nächtliches Schwitzen können die Nachtruhe beeinträchtigen, nicht wenige Frauen haben auch Angst vor dem Alter. Vielen Frauen wird durch die Wechseljahre mit entsprechenden Beschwerden das Älterwerden bewußt. Sie befürchten Einbußen Ihrer Attraktivität, sowie ihrer geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit. Doch weit gefehlt.
Dabei können die Wechseljahre auch als Befreiung erlebt werden. Die Kinder sind selbständig, der gewonnene Freiraum ermöglicht neue Kräfte und Ideen. Möglicherweise hatten Sie jahrzehntelang Probleme mit einer schmerzhaften Monatsblutung oder litten unter den Nebenwirkungen ihres Verhütungsmittels. So manche Frau vermag erst im reiferen Alter ihre Sexualität entspannt zu genießen. Gerade jetzt ist die Zeit Zwischenbilanz zu ziehen und gegebenenfalls Lebensziele zu korrigieren. Setzen Sie sich bewußt mit dieser Situation auseinander, suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Partner und entdecken diesen Lebensabschnitt neu.
Längst nicht alle Frauen erleben die Wechseljahre als Phase des Leistungsabfalls und der hormonellen Probleme. Akzeptieren Sie diesen Lebensabschnitt als „Wechsel“ in ruhigere Bahnen oder in einen neuen Wirkungskreis. Als Ihre Frauenärztin werde ich Sie gerne durch diese Zeit des Umbruchs begleiten. Im vertrauensvollen Dialog werden Unsicherheiten rasch geklärt und kleine Unpässlichkeiten gelindert.
Natürlich gibt es viele körperliche Veränderungen. Die hormonelle Situation ändert sich. Unregelmäßig Zyklen. Ausbleiben der Periode, verminderte Haut- und Schleimhautdurchblutung, Schlafstörung, vegetative Beschwerden wie Schwitzen, Unruhezustände, Stimmungstiefs um nur einige zu nennen.
Glücklicherweise kommen diese Symptome nicht bei allen Damen vor. Ca 40 % von ihnen klagen überhaupt nicht über diese Umstände. Sollten die Wechseljahre jedoch ernsthaftere Probleme wie ständige Hitzewallungen, Kopfschmerzen oder Schwindel bereiten, hält die moderne Gynäkologie ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten bereit.
Da die Wechseljahre ein natürlicher Prozeß sind können die Veränderungen durch Hormonmangel nicht aufgehalten werden. Aber es gibt Möglichkeiten mittels Homöopathie die Symptome zu verbessern und das vegetative Nervensystem zu unterstützen. Gerade wenn der neue Lebensabschnitt nicht akzeptiert wird und sich die Beschwerden verstärken, hat die Homöopathie die Möglichkeit die Bahnung der Lebenskraft zu steuern und Symptome zu lindern.
Leider gelingt es jedoch nicht immer mit alternativen Heilverfahren die Beschwerden so zu lindern, daß diese tolerabel sind, so daß man nicht umhin kommt, zeitlich begrenzt eine niedrig dosierte Hormonersatztherapie durchzuführen. Hierbei sollte die Medikation individuell auf die jeweilige Dame abgestimmt sein, je nach dem vorliegenden Beschwerdebild. Zusätzlich können individuelle Hautpflegeprodukte aber auch gezielte Hormonkosmetik Ihr Äußeres positiv unterstreichen.
Entscheidend ist die Einstellung zu diesem Lebensabschnitt. Wie gestalte ich diesen Teil meines Lebens. Trete ich ihm positiv gegenüber. Ein wichtiger Bestandteil ist Ihr Äußeres ,der tägliche Blick in den Spiegel. Ernährung und Bewegung tragen erhelblich zum Wohlbefinden bei. Yoga oder Meditation zeigen oft wohltuende Effekte. All dies ist der Gesundheit förderlich, regt Lebensgeister an und vertreibt das Trübsal der Wechseljahr.
Osteoporose ist eine weitverbreitete Erkrankung besonders bei Frauen in den Wechseljahren. Die Knochendichtemessung erfolgt mittels DEXA (Dual-energy X-Ray-Absorptiometrie)
Also mit ionisierenden Strahlen. Damit kann der Knochendichtewert gemessen werden, meist an der Lendenwirbelsäule und am Oberschenkelhals. Sollte eine Knochensalzarmut festgestellt werden,so kann diese mit geeigneten Verhaltensregeln Ernährungshinweisen oder aber medikamentös therapiert und somit die Gefahr vor Knochenbrüchen reduziert werden
Vorteile
• keine Strahlenbelastung, schmerzlos
• unkomplizierte Therapiekontrolle
• kurze Untersuchungszeit
Die erste Messung sollte zu Beginn der Wechseljahre durchgeführt werden Besonders bei Risikofaktoren wie
• Calciummangel
• schlechte Ernährung
• schlanke Figur
• chronische Krankheiten
• Osteoporose in der Familie
• bei gewissen Medikamenten (3 Monatsspritze, Cortisol)
Diese Dienstleistung erbringt ein erfahrender Kollege von mir.
Blasenschwäche muss heute in vielen Fällen nicht mehr sein. Aus Schamgefühl werden die Beschwerden oft verschwiegen und ein Rückzug aus dem sozialen Umfeld findet statt. Es gibt eine Reihe von Tipps und Hilfsmittel dem Problem zu begegnen. Zunächst wird eine ausführliche Diagnostik durchgeführt und daran anschließend eine medikamentöse Therapie begleitet von Beckenbodengymnastik durchgeführt.
Durch gezieltes Beckenbodentraining wird versucht die Belastung des Beckenbodens zu reduzieren gegebenenfalls wird auch eine Stimulation der Beckenbodenmuskulatur durchgeführt.
Sollten diese Methoden nicht zum Erfolg führen können durch einen kleinen Eingriff die Beschwerden verbessert werden.